Bei Atomkrieg hilft auch ein Bunker

Normalerweise gebe ich keine Wertungen zu tagesaktuellen Nachrichten oder Berichten aus den Massenmedien ab. Manchmal passt es aber doch ganz gut ins hiesige Thema und um einige Dinge klar zu Stellen, weil doch sehr viele Menschen durch diese Aussagen in den üblichen Massenmedien beeinflusst werden.

Vor ein paar Tagen ließ Wagenknecht so einen Spruch ab, von wegen “dann [bei Atomkrieg] hilft auch kein Bunker.” (Link)

 

Solche Aussagen – die selbstverständlich auch von vielen anderen Menschen getätigt werden – zeigen häufig eines: sie kommen immer von Leuten die selbst keinerlei Vorsorge betreiben und ohnehin jedem Konflikt mit physischem Kontakt ausweichen wollen und alles “durch Worte klären” möchten. Nicht in allen Fällen lassen sich Angelegenheiten mit Worten klären, manchmal muss man sie durch Taten klären um weiteren Schaden abzuwenden. Das nennt man üblicherweise “das geringere Übel wählen”. Dies aber nur nebenbei.

Sprüche wie: “bei einem Systemkollaps (Stromausfall, Cyberangriff, Atomkrieg usw. usf.) nützt dir auch dein ganzer Prepperkram und deine Vorratskammer nichts”, kommen immer von Leuten die selbst zu faul für die Krisenvorsorge sind oder denen es an allgemeinem Überlebenswillen gebricht. Diese Aussagen – dass Krisenvorsorge an sich nutzlos sei – entspringen einem psychologischen Mechanismus von Menschen die von ihrer eigenen Passivität oder Unfähigkeit ablenken sollen. Wenn jemand etwas nicht kann und auch noch neidisch wird weil jemand anderes die Dinge längst getan hat die man selbst hätte tun sollen, dann wird schnell versucht die Tätigkeiten des Gegenüber schlechtzureden oder tausend Gründe herbei zu zerren warum das alles falsch, unprofessionell, halblebig und eh komplett nutzlos sei. Das geschieht um sich schnell eine innere Rechtfertigung zurecht zu legen, weil man selbst nichts getan hat und man selbst zu dumm war Entwicklungen vorauszusehen und sich dagegen abzusichern. Das ist ziemlich armselig und auch ein recht weit verbreitetes Verhalten. Vor allem ist das ein amateurhafter, kindischer Zug.

Allgemein kann zu den Szenarien einer Krisenvorsorge gesagt werden: es gibt eine große Bandbreite an Krisenszenarien die geschehen könnten. Das geht über Doomsday-Szenarien wie “The Road”, “Mad Max” oder “der Atomkrieg wird einen nuklearen Winter für 100 Jahre auslösen” bis hin zu “drei Tage Stromausfall”, “eine Woche lang geschlossenen Supermärkten und Tankstellen” oder einfach nur eine zehn Jahre lange Wirtschaftskrise mit Arbeitslosigkeit und Teuerung die dich langsam zermürbt. Irgendwo dazwischen werden sich die zu erwartenden Krisenzeiten abspielen.

Jeder der vorgesorgt hat wird sich einen Überlebensvorteil denen gegenüber verschaffen, die das nicht taten. Das gilt für geistige Fähigkeiten genauso wie für materielle Güter in einem Vorratslager. All das ist wichtig und viel an Vorräten und Ausrüstung zu haben hilft viel im Krisenfall. All das hilft – auch der kleinste Notvorrat den jemand für 5 Tage anlegt nimmt Spannung aus dem System, da so jemand nicht im öffentlichen Versorgungszelt auftauchen muss um Essen und Trinken zu bekommen. All das was ein Prepper nicht isst und von staatlichen Stellen abfordert, bekommt jemand anderes der dies mangels eigener Vorsorge dringender benötigt. Deswegen ist Vorsorge für jeden wichtig und richtig, weil es der Weg zu einer widerstandsfähigen Gesellschaft darstellt, die nicht beim ersten Windhauch einer äußeren Störung in Existenznöte gerät. Jeder der sich gegen solch eine Eigenvorsorge des Bürgers ausspricht trägt zur allgemeinen Schwächung einer Gesellschaft bei. Solche Leute die in gewissen Positionen diese Bemühungen verringern wollen und schlechtreden ob ihrer angeblichen Nutzlosigkeit – sind meist selbst nutzlose Esser.

Und die Atombunker?

Ja, sie helfen sehr gut. Jeder der einen Luftschutzraum angelegt hat, einen strahlensicheren Wohnraum in dem er 14 Tage abgeschottet überleben könnte – der braucht auch ein paar Atombomben im Kriegsfall nicht zu fürchten. Die Chance auf ein flächendeckendes Bombardement durch Atomwaffen ist eher ein unwahrscheinliches Szenario. Taktischer Atomwaffeneinsatz ist eher eng lokal begrenzt. Es gilt vor allem sich vor dem nuklearen Fallout zu schützen, etwa 14 Tage lang. Dann ist die Strahlung soweit abgeklungen, dass man seinem Tagwerk wieder nachgehen kann. Städte werden nicht auf Dauer unbewohnbar durch Atombomben. Sie können in kürzester Zeit wieder aufgebaut werden ohne langfristige Schäden für die Gesundheit befürchten zu müssen.

Solche Aussagen wie von Wagenknecht zeigt natürlich nur wes Geistes Kind sie ist:

“Wenn die wirklich eingesetzt werden, dann ist hier nichts mehr bewohnbar. Dann hilft auch kein Bunker.” 

Ja, genau. Deutschland von Kiel bis Konstanz besteht dann 1000 Jahre lang nur noch aus atomar verseuchter Asche, wenn der Russe erst mal loslegt… Das ist ein dermaßen bescheuert übertriebenes Szenario, welches keiner weiteren Erörterung mehr bedarf.

Solche Aussagen nehmen Menschen jede Hoffnung, jeden Lebensmut, hemmen jede Aktivität, jede Vorsorge. Es dann kein Wunder, dass die Bevölkerung dieses Landes völlig wehrlos und hilflos im Kriegs- und Krisenfall ist, wenn man ihnen einredet, dass ohnehin alle Bemühungen vergebens sein werden. Kein Wunder dass diese Partei bei ein paar jämmerlichen Prozent herumdümpelt, mehr Schwäche kann man ja gar nicht repräsentieren.

 

Wir brauchen: Menschen in der Bevölkerung und in der Politik die sich für Krisenvorsorge, für den Bau von Bunkern und Schutzräumen, für Luftschutz und Zivilschutz aussprechen. Und zwar schon mit praktischen Übungen in der Grundschule beginnend. Wir brauchen Menschen, die anderen Menschen den Weg zu Mut und Tapferkeit und Widerstandsfähigkeit zeigen. Es muss eine vollständig andere Denkkultur in diesem Land geschaffen werden.

Wir können verzichten auf: Leute die sich dafür einsetzen, dass die Bevölkerung noch kindischer, schwächer und wehrloser wird, und wir mit Gegnern “in allen Fällen verhandeln müssten unter allen Umständen”. Solche Jammerlappen braucht niemand. Wer so denkt, der hat schon den Kniefall vor einem Angreifer getan der nur “Buh” ruft, und solche Leute flehen um Gnade sobald es mal ernst wird.

Aus Aussagen von Menschen lässt sich meist schnell ableiten wer nur die eigene Feigheit und Schwäche kultiviert und wer versucht sich selbst wehrhaft und stark zu machen und auch noch versucht Mitmenschen stark in allen Bereichen des Lebens zu machen.

Solche Aussagen wie “jede Vorbereitung ist ohnehin völlig vergeblich” quellen nur aus Schwächlingen hervor, die zu feige zum Leben sind. Oder von Leuten, die einfach nicht den geringsten Schimmer über die Themen haben, zu denen sie ihre Meinung absondern.

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