14 Tage Stromausfall musst du überstehen können

Heute gab es wohl einen etwas größeren Stromausfall wegen eines Brandes in einem Umspannwerk.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/stromausfall-rhein-sieg-kreis-100.amp

Nach 20 Stunden Stromausfall sind die meisten Menschen schon völlig aufgeschmissen. 14 Tage solltet ihr auf jeden Fall ohne Strom durchhalten können. Wenn ihr das könnt, braucht ihr keine Angst zu haben, was immer auch geschehen wird. Nicht einmal 1% der europäischen Bevölkerung schaffen es 300 Stunden völlig ohne Strom zu überleben. 300 Stunden keinen Strom – damit kannst du Europa entvölkern. Atombomben, Biowaffen und Giftgase sind richtige Kinderspielzeuge im Gegensatz zu einem großflächigen Stromausfall. Der Zivilisationsmensch hängt am Stromkabel wie ein ferngesteuerter Roboter. Zieh ihnen den Stecker, und sie machen alle keinen Mucks mehr.

Der erste Schritt zur Krisensicherheit ist die unabhängige Wärmeversorgung: Holzofen, Schwedenofen oder besser gleich einen Holzherd. Holz, Papier und Kohle brennen IMMER und sind eure Überlebensgarantie. Das was in der Steinzeit funktioniert hat, funktioniert auch noch im 21. Jahrhundert. Im Sommer ist ein Stromausfall fast schon harmlos. Im Winter kann er tödlich enden. Notfalls muss in nur einem beheizten Raum gewohnt, geschlafen und gegessen werden. Dann wisst ihr, wie das Leben im 19. Jahrhundert im Bauernhaus war: Küche und Speisezimmer wurden beheizt, dort lebte man. Der Rest des Hauses bewegte ich bei gemütlichen 10-12°C, bei klirrender Kälte und Einglasfenstern sicher auch darunter. Anstatt bunter Instagram-Photos gab es Eisblumen am Fenster anzusehen.

Alles was nur ansatzweise digital gesteuert ist, muss aus eurem Leben fliegen. Das einzige was euch krisensicher macht, ist die Verwendung von Analogtechnik. Je weniger Technik überhaupt in eurem Haushalt zu finden ist, desto besser. Ihr braucht keine Thermomixe oder Microwellengeräte für die Essenszubereitung. Ein Messer in der Küche reicht für fast alles, dazu eine Kochgelegenheit die ohne Strom geht. Damit könnt ihr alles machen. Je mehr ihr heute auf komplexe, strombetriebene Geräte setzt, desto schwerer fällt euch der Rückschritt zu den einfachen Mitteln falls es einmal sein muss…

Brotbacken auf dem Schwedenofen oder einem kleinem Kaminofen funktioniert im Notfall mittels eines normalen Stahltopfes. Bevor man den den Brotteig hineingibt bestreicht man den Topf innen mit etwas Speiseöl oder Fett (Butter, Schmalz etc.). Den Topf mit dem Teig auf den heißen Schwedenofen oder Kaminofen stellen und das Brot nach 20-30 Minuten umdrehen und die Oberseite fertig backen… der Topf darf natürlich keine Kunststoffgriffe oder dergleichen haben.

Ein Gasherd ist auch in Ordnung, wenn er mit Flaschengas betrieben werden kann (Vorsicht wegen Sicherheitsbestimmungen, Gasflasche nur außerhalb lagern und anschließen, in der Wohnung hat sie nichts verloren). Mindestens eine volle Ersatzflasche bereithalten. Gasfeuerung erzeugt allerdings viel Feuchtigkeit, es ist also öfters zu lüften um am Ende nicht in einer schimmligen Wohnung  zu enden.

Licht wird mit Sturmlaterne und Petroleum gemacht (Baumarktware reicht für diesen Fall) oder mit Kerzen. Vorsicht mit offenen Flammen und heißem Wachs. Eine kleine Handlaterne/Windlicht für Kerzen gibt es fast überall zu kaufen. Wer elektrische Leuchtmittel hat, der sorge bitte für eine ausreichende Menge frischer Batterien im Haushalt.

Vergesst diese brandgefährlichen Teelichtöfen mit Tontöpfen. Das sind nutzlose Brandbomben in eurer Wohnung. Nur idiotische Theoretiker empfehlen derlei gefährliche »Tipps« die euch nicht helfen, sondern nur gefährden.

Das Wichtigste ist die geistige Vorbereitung auf solch ein Szenario. Die meisten Menschen scheitern nicht an mangelnder Ausrüstung und abwesenden Kerzen und Taschenlampen, sondern an ihrer inneren Einstellung dazu. Sie werden kopflos, weil sich die ihnen bekannte Wirklichkeit von einer Sekunde auf die andere ändert. Sie stehen dann wie unter einem Schock, der ein kühles Überlegen nicht mehr zulässt. Sie werden unruhig, weil kein Fernsehgerät mehr angeht, die PCs nicht mehr starten, kein Telefon benutzt werden kann… Plötzlich auf sich ganz alleine gestellt in einer stillen Welt – das ist eine Bedingung, die die meisten Menschen nicht mehr kennen und viele in den Wahnsinn treiben wird. Keine Polizei mehr, die man rufen kann. Keine Verwandten oder Freunde, bei denen man um Rat fragen kann. Nur du und die stromlose Wirklichkeit… aus ist es dann, mit der Kunstwelt der Zivilisation…

Großflächige und langanhaltende Stromausfälle sind nur eine Frage der Zeit. Ein kluger Mensch sollte sich JETZT darauf einstellen und vorbereiten.

Alles muss immer griffbereit liegen, damit man es im Falle eines Blackouts auch im Stockfinsteren findet: Taschenlampen, Streichhölzer, Petroleumlampen. Einen Feuerlöscher sollte ebenfalls jeder im Haushalt haben, und zwar an einer Stelle die schnell und mühelos zu erreichen ist. Am besten hat man auf jedem Stockwerk welche griffbereit angebracht.

Nahrung und Hygieneartikel für 6 Monate habt ihr alle ohnehin im Lager, das ist klar und bedarf keiner Erwähnung.

14 Tag keinen Strom im Winter bedeutet vor allem: unkontrollierte Brände, Seuchen, Erfrierungstote, Hungertote, platzende Wasserleitungen, kein Trinkwasser mehr, keine Abwasserversorgung, Plünderungen, Totschlag, Chaos.

Also das Ende des Lebens, das du bisher kanntest.